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Interaktives Schaubild
Rufen Sie per Mausklick gezielt Informationen zu den verschiedenen Gelenkabschnitten und Sehnen, zu Verletzungsmustern und Behandlungsmöglichkeiten ab.
» Rotatorenmanschette
Die Rotatorenmanschette ist eine empfindliche Sehnenkapsel, die den Oberarmkopf umschließt. Ihre Aufgabe ist die Unterstützung der Armbewegungen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener, zum Teil antagonistisch arbeitender Muskelgruppen. Entzündungen und Verletzungen der Rotatorenmanschette verursachen einen Großteil der Schulterprobleme, die ein Schulterspezialist in seiner täglichen Praxis behandelt.
» Supraspinatus
Die Supraspinatussehne ist der am häufigsten von Schäden und Verletzungen betroffene Anteil der Rotatorenmanschette. Ihre Aufgabe ist die Unterstützung der Armhebung durch Umlenkung der Kraftvektoren des Deltamuskels. Rupturen der Supraspinatussehne (Einrisse) führen zu Schmerzen und zu einer Schwächung der Armkraft bis hin zur sogenannten Pseudoparalyse (Unfähigkeit den Arm gegen die Schwerkraft anzuheben bei akuten Abrissen der Supraspinatussehne).
» Impingement
Mit dem Begriff "Impingement" wird in der modernen Schulterorthopädie eine vermehrte Reibung zwischen den Gleitpartnern Schulterdach (Acromion) und Oberarmkopf (Humerus) bezeichnet. Dieser mechanische Konflikt führt zu schmerzhaften Entzündungen der Gleitgewebe (Bursa, Schleimbeutel) und im späteren Verlauf zu Schäden der Rotatorenmanschette (Sehnenriss der Supraspinatus- oder Infraspinatussehne). Verstärkt werden kann das Impingement durch eine ungünstige Form des Schulterdachs (Acromionsporn) oder durch Kalkeinlagerungen der Rotatorenmanschette (Kalkschulter). Das Impingement ist die im Zusammenhang mit Schulterschmerzen am häufigsten gestellte ärztliche Diagnose.
» Kalkschulter
Als Kalkschulter wird die schmerzhafte Einlagerung von Kalkmaterial in die Sehnen der Rotatorenmanschette bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der jungen, biologisch und stoffwechselbezogen sehr aktiven Menschen. Kalkschultern bereiten den betroffenen Patienten zumeist starke nächtliche Beschwerden. Vereinzelt kommt es zu akuten Entzündungen, die zu den unangenehmsten Schulterschmerzen führen, die in meiner Praxis behandelt werden.
» Schulterluxation
Die Schulterluxation (Verrenkung oder Auskugelung des Schultergelenks) ist ein äußerst unangenehmer Zustand. Durch Unfallereignisse mit schlagartiger Einwirkung von ungünstigen Hebelkräften kommt es zu einer Überdehnung der Gelenkkapsel und zum Heraustreten des Oberarmkopfes aus der Gelenkpfanne. Die Gebrauchsfähigkeit des Armes ist aufgehoben, es entstehen durch den am Pfannenrand eingekeilten Humeruskopf zumeist starke Schulterschmerzen. Dieser Zustand muss möglichst bald durch Einrenken des Gelenks aufgehoben werden. Anschließend sollte durch geeignete Untersuchungsmethoden (MRT) das Ausmaß der zumeist mit der Schulterluxation einhergehenden Kapsel- und Gelenklippenschädigung festgestellt werden.
» Schulter-Eckgelenk
Das Schulter-Eckgelenk (AC-Gelenk) verbindet Schlüsselbein und Schulterdach (Acromion, Teil des Schulterblatts) beweglich miteinander. Hier können abnutzungsbedingte Schmerzen (Arthrose, Knorpelschäden) oder Verletzungsbedingte Schulterbeschwerden (Rockwood- oder Tossy-Verletzung) auftreten.
» Tossy-Verletzung
Die Verletzungen des Schulter-Eckgelenks werden in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt. Je nach Ausmaß der Schädigung der stabilisierenden Bänder kommt es zu einem Hochtreten des Schlüsselbein-Endes. Abhängig von verschiedenen Begleitfaktoren muss hier über die Möglichkeit einer konservativen oder einer operativen Versorgung entschieden werden.
» Biceps
Die lange Bicepssehne ist die schwächere der beiden proximalen (stammnahen) Sehnen des Bicepsmuskels. Verletzungen und Überlastungen führen häufig zu anhaltenden Schulterschmerzen. Besonders gefährdet ist die Bicespsehne bei Turnern, Kraftsportlern und körperlich schwerarbeitenden Menschen.
» Frozen Shoulder
Die Frozen shoulder (konstriktive Capsuilitis, idiopathische Schultersteife) stellt eine der problematischsten Schultererkrankungen dar. Nach schleichendem Beginn kommt es zu einer zunehmenden, schmerzhaften Entzündung des Gelenks. Innerhalb weniger Wochen bis Monate verringert sich die Beweglichkeit, in Extremfällen kann die Hand nicht einmal mehr hinter den Rücken geführt werden. Dieses Schulterproblem führt bei den Betroffenen somit zu einer erheblichen Beeinträchtigung der gewohnten Abläufe des täglichen Lebens.
» Schulterarthrose
Die Schulterarthrose markiert den Endpunkt vieler Schultererkrankungen. Anlagebedingte Faktoren, Verletzungsfolgen oder chronische Entzündungen verursachen einen vorzeitigen Untergang der Knorpelüberzüge von Oberarmkopf und Gelenkpfanne. In der Folge kommt es zu einer schmerzhaften, irreversiblen Schrumpfung der Gelenkkapsel mit entsprechenden Beschwerden und
» Schulterproblem
Allgemeine Informationen zu Ihrem Schulterproblem und den üblichen Praxisabläufen bei Ihrem Besuch im Schulterzentrum Freiburg in der Schwarzwaldstraße erhalten Sie hier (Fallbeispiel Impingement)